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Judo - Stillstand bis September


Sektionsleiter Dr. Ernst Steinicke glaubt, dass vor September im Judozentrum Wattens keine Judoaktivitäten - sprich Trainingseinheiten - stattfinden werden.

Bericht von WSG Judo Wattens Pressereferent Karl Hammer:

Wattens / Judo

Judo - Stillstand bis September

Judo ist ein Kampfsport, bei dem sich die Ausführenden körperlich sehr nahe kommen. Schon Anfang März, als die rasche Ausbreitung des Corona-Virus durch physischen Kontakt bzw. räumliche Nähe in Tirol noch nicht so bekannt war, haben die Verantwortlichen der Sektion darauf reagiert - zunächst mit einem Schreiben an den Tiroler Judo-Landesverband. Man machte u.a. darauf aufmerksam, dass Wattens niemals die Verantwortung für eventuelle negative gesundheitliche Konsequenzen übernehmen könne, die mit der Abhaltung der für 14. März in der Wattner Sporthalle geplanten Nachwuchsmeisterschaften zusammenhängen. In der Folge wurden diese auch abgesagt. Bereits im letzten Dezember haben die Nachwuchstrainer die Vereinsmeisterschaft wegen der Grippe-Epidemie ausfallen lassen müssen.

Trainingseinheiten wahrscheinlich nicht vor September möglich.       
Im allgemeinen Training am 9. März verkündeten schließlich Sektionsleiter Ernst Steinicke und Bundesligatrainer Florian Lindner das Ende der Trainingseinheiten im Judozentrum Wattens. Gemeinsam mit Judo Leibnitz und Kufstein gehörte Wattens damit zu den ersten Judovereinen Österreichs, die ihre Dojos schlossen. Was man damals kaum ahnen konnte: Die Sperre wird bis Anfang September dauern. Während Outdoor-Sportarten wie Fußball oder Tennis noch im Frühling aufsperren können, gilt das für Indoor-Sportarten nicht, schon gar nicht für Kampfsportarten. Die Verantwortlichen der Sektion blicken deshalb mit Sorge in die Zukunft: „Sechs Monate Judopause - der Ausfall ist beinahe vergleichbar mit einem Kreuzbandriss für alle Judoka. Den Sport im Trockentraining kontaktlos auszuüben ist schwer möglich; die Vereinsmitglieder können sich nur mit privaten Ausdauer-, Kraft- und Schnelligkeitsübungen fit halten, aber die ersetzen das Techniktraining mit Partnerreaktion überhaupt nicht. Bleibt nur mehr Tandoku renshu (Judobewegung ohne Partner), das die Fertigkeiten zumindest mental einigermaßen erhalten kann“, meint ein nicht sehr glücklicher Sektionsleiter. Etwas optimistischer blickt Florian Lindner in die Zukunft: „Gewiss, wir werden mit Ringen die Letzten sein, die das Training wieder aufnehmen können. Bedenkt man jedoch, dass es allen Judovereinen ähnlich ergeht, so ergibt sich doch eine Chancengleichheit - falls im Herbst die Bundesligarunden im Block nachgeholt werden sollten.“     

 

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