Steinicke Ernst Senior
Ernst Steinicke sen. besuchte unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg, wo Judo als Universitätssport in Innsbruck angeboten wurde, einen Einführungskurs in dieser japanischen Sportart. Es gelang dem damaligen Kursleiter, Prof. Ludwig Sinn, Ihn so zu begeistern, dass er an zahlreichen Judolehrgängen in Wien und Stuttgart teilnahm, wo er von japanischen Trainern die Judokenntnisse direkt erwarb. Bereits 1950 sammelte Ernst Steinicke sen. in Wattens Judo-Interessierte um sich und gründete hier den ersten Judoclub Tirol, der 1967 eine Sektion der WSG Swarovski Wattens wurde. 1961 zählte Ernst Steinicke sen. zu den Gründungsmitgliedern des Judo Landesverbandes Tirol.
Als Trainer war Ernst Steinicke sen. überaus erfolgreich: unzählige Österreichische und Tiroler Meister, 1 Junioren- und Polizeieuropameistertitel, 2 Sieger aus Vorolympischen Turnieren und 4 Sieger von Welt A-Turnieren der Allgemeinen Klasse sowie eine Silbermedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen der Jugend gingen durch seine Judoschule. Zweifellos das Highlight seiner Trainertätigkeit war 1970 der Aufstieg der Wattner Mannschaft in die höchste Österreichische Judoliga und der EM-Titel seines Sohnes Ernst. Als Sektionsleiter führte er bis 2013 die Geschicke „seines Klubs“.
Ernst Steinicke sen. war Ehrenmitglied der WSG Swarovski Wattens sowie Ehrenmitglied des Tiroler Judo Landesverbandes. Er wurde ausgezeichnet mit der Vereinsehrennadel in Gold der Tiroler Landesregierung, mit der Sport-Ehrennadel der Marktgemeinde Wattens, mit der Ehrennadel in Gold der WSG Swarovski Wattens und dem Ehrenzeichen in Gold des Judo Landesverbandes Tirol. 1998 wurde er vom Österreichischen Judoverband mit dem 6.DAN ausgezeichnet.
BILD: Ernst Steinicke sen. (6.DAN), gründete mit einer Handvoll Sportler 1950 in Wattens den ersten Judoklub Tirols
und schafften 1970 den Aufstieg in die Staatsliga
Bild: Die erste erfolgreiche Kampfmannschaft - Tiroler Meister in den 50er Jahren
Dietmar Angerer, Erich Angerer, Steinicke Ernst sen., Ernst Hörtnagl, Franz Gschösser und Oskar Nitzlnader